Aktiv oder passiv? Keine Qual der Wahl

Wer sich mit Investitionen in Aktien auseinandersetzt, kommt um Fonds fast nicht herum. Es gibt sie für unzählig viele Länder und Gebiete, für Branchen und Themen und als aktiv oder passiv verwaltete Anlageformen.

Sind aktive oder passive Fonds besser?

Eine richtige Antwort auf diese eigentlich einfache Frage gibt es leider nicht. Vielmehr hängt die Entscheidung davon ab, was für den Anleger und seine Lebenssituation sinnvoller ist. Bevor Sie sich entscheiden, ob Sie in einen aktiv oder passiv gemanagten Fonds investieren, sollten Sie die beiden Begriffe kennen und abwägen, welche Vor- und Nachteile für Sie relevant sind.

Wertvolle Analysen

Wer in einen aktiv verwalteten Fonds investiert, vertraut einem Fondsmanager und seinen Analysen. Der Manager befasst sich laufend mit der Struktur des Fonds und trifft seine Kaufund Verkaufsentscheide anhand der Unternehmens- und 
Branchenentwicklungen. Der Fondsmanager muss Chancen und Risiken erkennen und sich ständig fragen, wie er die Aktien bei Ereignissen umschichtet, um eine bestmögliche Entwicklung zu erreichen. Die aufwendigen Analysen der Fondsmanager bieten Vorteile, sie sind aber auch der Grund für die höheren Kosten.

 

Anleger erhoffen sich durch ein aktives Management eine bessere Performance. Sie gehen grundsätzlich von einem ineffizienten Markt aus und sehen Chancen, zum Beispiel bei zyklischen Titeln in einem Umfeld eines konjunkturellen Aufschwungs.  Aktives Management ist auch sinnvoll in Nischenmärkten, bei besonderen Anforderungen oder in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. So kann der Fokus auf einzelne Faktoren oder auf Strategien gerichtet werden, wie zum Beispiel Growth- und Value-Faktoren oder Nachhaltigkeitskriterien. 

Passiv heisst nicht träge

ETF (Exchange Traded Funds), also passive Fonds, sind in aller Munde. Doch was genau unterscheidet sie im Vergleich zu den aktiv verwalteten Anlagen? Ein passiv gemanagter Fonds orientiert sich möglichst genau an einen bestimmten Index, beispielsweise am schweizerischen SMI, dem deutschen DAX, dem europäischen Euro Stoxx, dem amerikanischen Dow Jones oder dem weltweiten MSCI World. Damit ermöglicht er eine genaue und transparente Abbildung der Marktentwicklung ohne den Einbezug von Analysen. 

 

Die Zusammensetzung bleibt immer analog zum Index, ungeachtet in welcher Konjunkturphase man sich befindet. ETF werden an der Börse gehandelt. Somit kann der Anleger ihre Entwicklung laufend verfolgen, beispielsweise in der CIC eLounge, wo die aktuellsten Kurse abrufbar sind. 

 

Passive Fonds sind im Vergleich zu aktiven Fonds günstiger und liquider, denn sie können zu den üblichen Handelszeiten gekauft oder verkauft werden. Das Angebot wächst, ETF haben in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr Aufmerksamkeit der Anlegerinnen und Anleger gewonnen. 

Bevor Sie sich entscheiden, ob Sie in einen aktiv oder passiv gemanagten Fonds investieren, sollten Sie die beiden Begriffe
kennen und abwägen, welche Vor- und  Nachteile für Sie relevant sind.

Was ist denn nun besser? 

Wenn das Hauptziel eines Investors das Abbilden einer Marktperformance ist, fällt die Wahl klar auf den passiv gemanagten Fonds. Der geringe Preis und die indexgleiche Konstruktion des Fonds weisen eine kleinere Abweichung zum Benchmark auf, allerdings kann ein ETF die Performance des abgebildeten Index nicht übertreffen. Man konzentriert sich in einem Index eher auf die grossen Titel, die kleinen Firmen rücken in den Hintergrund und dadurch können Chancen verpasst und aufsteigende neue Unternehmen lange übersehen werden. Ob Sie sich für einen aktiven oder passiven Ansatz entscheiden, hängt von Ihrer Anlagestrategie ab und von Ihren Präferenzen bezüglich der Faktoren Sicherheit, Rendite und Liquidität. Eine gute Kombination zu wählen, ist sicher empfehlenswert. 

 

Ihre Kundenberaterin oder Ihr Kundenberater unterstützt Sie gerne.

Ihr Kommentar

Die Bank CIC behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche und themenfremde Kommentare oder für Kommentare in Mundart bzw. in Fremdsprachen (ausser Französisch, Italienisch und Englisch). Kommentare mit Pseudonymen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht.