Marktmeinung: Bankenkrise 2.0?

Obwohl sich die Situation rund um die Banken in den letzten Tagen etwas entspannt hat, ist die Krise noch nicht vorüber.

Institute, welche ihre Erträge hauptsächlich im Zinsdifferenzgeschäft erwirtschaften, werden aufgrund der inversen US-Zinskurve weiterhin leiden. Es muss daher mit weiteren Konkursen von amerikanischen Regionalbanken gerechnet werden. Die Krise bleibt jedoch auf dieses Segment beschränkt. Wie die Quartalsergebnisse der US-Grossbanken zeigten, profitieren diese von den Problemen der Regionalbanken, da Investoren Gelder von kleineren Instituten Richtung Grossbanken verschieben. Vor diesem Hintergrund ist eine Ausweitung der Bankenkrise unwahrscheinlich. Wir favorisieren Investitionen in grosse internationale Banken wie beispielsweise JPMorgan Chase, BNP Paribas oder HSBC. In der Schweiz sind die Vermögensverwalter Julius Bär und Vontobel interessant, Anlagen in UBS/CS sind hingegen (noch) nicht zu empfehlen.