Bei der Vorsorge mehr verdienen und den tiefen Zinsen ein Schnippchen schlagen – 3 Dinge, die Sie beachten müssen.

Die Temperaturen erreichen Höchstwerte, während die Zinsen weiterhin am Gefrierpunkt verharren. Manch ein Vorsorgenehmer überlegt sich, was zu tun ist, um seine Rendite auf dem privat angesparten Säule 3a-Vermögen zu erhöhen. Das Sparen mit Wertschriften ist eine interessante Alternative und verspricht langfristig höhere Ertragsaussichten als eine reine Kontolösung.

Erfahren Sie hiernach was beim Wertschriftensparen zu beachten ist, was wir empfehlen und welche Fonds aktuell am meisten gefragt sind:

 

1. Anlageklassen diversifizieren: Risiko minimieren und Ertragschancen nutzen

Bei uns sind Sie mit dem Sparen auf einem 3a Vorsorgekonto bestens aufgehoben, schliesslich bieten wir seit über 10 Jahren den besten Zins schweizweit. Das reine Kontosparen bedeutet aber, dass Sie Ihr privates Vorsorgevermögen zu 100 % im Zinsmarkt anlegen und damit in schwachen Zinsphasen, wie in den letzten Jahren, auf Rendite verzichten.

 

Wir empfehlen grundsätzlich, die Anlageklassen zu diversifizieren und neben dem Konto zum Beispiel auch in Wertschriften zu investieren. Das geht am einfachsten mit Vorsorgefonds. Diese unterliegen den strengen Anlagerichtlinien der beruflichen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) und können je nach Fonds in Aktien, Obligationen, Immobilien oder in kurzfristige Geldmarktanlagen investieren. Damit sind Sie in mehreren Anlageklassen investiert und profitieren von den jeweiligen Ertragschancen, während Sie gleichzeitig das Risiko durch eine bestmögliche Diversifikation minimieren.

 

2. Gestaffelter Einstieg: automatisch gutes Timing

Bevor Sie einen Anlageentscheid treffen, fragen Sie sich, ob jetzt ein guter Zeitpunkt ist einzusteigen. Das Timing kann den Erfolg nachhaltig beeinflussen.

 

Ein Beispiel: Drei Anleger, nennen wir sie Anna, Boris und Christian, entscheiden sich in den Schweizer Aktienmarkt (SMI) zu investieren. Anna investiert Anfang 2005, Boris Anfang 2007 und Christian erst Anfang 2010. Ende 2014 vergleichen Sie ihre Performance.

 

Anna hat insgesamt 57.8% verdient, das entspricht pro Jahr durchschnittlich knapp 4.7 % Rendite. Boris‘ Anlage hat in acht Jahren 2.25% und lediglich 0.3 Prozent pro Jahr und Christians in fünf Jahren rund 37% und damit fast 6.5 % pro Jahr rentiert. Während sich die drei überlegen, wie sie ihr Timing hätten optimieren können, erscheint Daniel. Er hat  vor 25 Jahren in Schweizer Aktien investiert und seither über 500 % verdient - pro Jahr also 6.7%. 

Es gibt folglich keinen richtigen oder falschen Einstiegszeitpunkt. Im Jahre 1995 beispielsweise legte der SMI um über 25 % zu, im folgenden Jahr nochmals um knapp 20 %. All jene, die danach ausstiegen, weil sie dachten, nun folge eine Korrektur, haben die beste Performance des SMI im Jahr 1997 um fast 59 % (!) verpasst.

 

Weil die Börsenentwicklung nicht vorgesehen werden kann und weil das Vorsorgesparen langfristig ist, empfehlen wir eine regelmässige, gestaffelte Investition ähnlich einem Fondssparplan. Viele Vorsorgenehmer der Säule 3a haben dies erkannt und legen via Dauerauftrag ihre Spareinlagen regelmässig in Fonds an. Damit haben Sie Gewähr, dass bei tiefen Kursen mehr Fondsanteile gekauft werden und bei hohen Kursen weniger. So  profitieren Sie von tieferen Durchschnittskosten und reduzieren  das Timingrisiko. Nicht zu vergessen ist das umgekehrte Prinzip für die Auszahlung der Vorsorgegelder. Wir empfehlen spätestens 5 Jahre vor der Pensionierung die Fondsbestände schrittweise zu verkaufen. Damit reduzieren Sie das Risiko, dass Sie ihren gesamten Wertschriftenbestand zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkaufen. Bei der Banque CIC (Suisse) sind übrigens alle Käufe und Verkäufe von Vorsorgefonds kostenlos.

 

3. Fonds auswählen: Vorteile von mehreren Fonds kombinieren

Wenn Sie einen BVG-Anlagefonds für Ihre Säule 3a wählen, entscheiden Sie sich zunächst für eine Anlagestrategie. Fonds mit einem höheren Aktienanteil versprechen langfristig mehr Rendite, sind jedoch auch anfälliger auf Schwankungen. Die maximale Aktienquote liegt bei BVG-Fonds bei 50 %. Weitere Anlagekategorien sind Obligationen in Schweizer Franken und Fremdwährungen, Immobilien, Cash sowie zum Teil Rohstoffe und Hypotheken. 
 

In einem zweiten Schritt geht es darum zu definieren, ob man in eine aktive oder passive Anlagestrategie investieren möchte. Passive Fonds kopieren den Index möglichst genau, während aktiv gemanagte Fonds gezielt vom Index abweichen mit dem Ziel, diesen zu übertreffen. 
 

In einem letzten Schritt entscheiden Sie sich für einen Fonds-Anbieter. Sie können sich beispielsweise für eine der Grossbanken oder mit Swisscanto für den Asset Manager der Kantonalbanken entscheiden, die eine breite und innovative Palette anbieten, oder mit der Baloise für eine Versicherung, die einen überdurchschnittlich hohen Anteil in Immobilien anlegt oder für die Bank J. Safra Sarasin, die sich im Bereich der nachhaltigen und ökologisch Anlagen einen Namen gemacht hat.

 

Wir sehen Anlagefonds als Teil einer diversifizierten  Säule 3a-Anlagestrategie und empfehlen darum neben dem Konto bei langem Anlagehorizont Anlagen in Fonds mit maximaler Aktienquote. Weil jeder Anbieter seine Spezialität und jede Anlagestrategie ihre Stärken hat, empfehlen wir eine Aufteilung auf mehrere Fonds zu prüfen. So können Sie beispielsweise über www.wertschriftensparen.ch bis zu fünf Fonds auswählen, in die Sie investieren möchten. Wir  empfehlen gleichzeitig eine Mischung von aktiver und passiver Anlagepolitik.

 

Seit etwas mehr als einem halben Jahr bieten wir als einzige Bank in der Schweiz ein offenes Wertschriftensparen im Rahmen der Säule 3a an mit 24 Vorsorgefonds von 5 verschiedenen Instituten.  Am meisten nachgefragt wurde der Swisscanto BVG 3 Index 45, dicht gefolgt vom ebenfalls passiv gemanagten Fonds der Credit Suisse CSA Mixta-BVG Index 45.