Cool bleiben

Sie haben es bestimmt schon 1000-mal gehört: Das perfekte Timing beim Anlegen zu finden, ist schwierig, wenn nicht utopisch.

«Finger weg!», heisst es. «Hin und her macht die Taschen leer», besagt ein Sprichwort in der Finanzwelt. Da ist was dran. Anlegern entgeht oft der grösste Teil der Rendite, weil sie Titel zum falschen Zeitpunkt kaufen oder verkaufen.

 

Tatsächlich tendiert der typische Investor zum zyklischen Anlegen. Komplexität und Dynamik an den Finanzmärkten und der Zeitdruck überfordern ihn. Darüber bestimmen Emotionen wie Hoffnung, Gier und Euphorie seine Handlungen. So ist es schwer,den Überblick über alle wichtigen markttreibenden Faktoren zu behalten. Wird der Kurs nicht doch noch ein wenig mehr fallen?Soll ich überhaupt noch investieren, jetzt, da die Kurse so stark angestiegen sind? Der richtige Zeitpunkt wird in den seltensten Fällen exakt erwischt.

 

Und doch eröffnen sich für den Investor ganz neue Renditechancen, trifft er beim Kauf eines Titels das richtige Timing: Ein Investor, der zum Beispiel vor zwei Jahren erkannt hat, dass NVidia den Nerv der Zeit getroffen hat und einer der grössten Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen für PCs und Spielkonsolen wird, hat sein Geld verfünffacht. Absolut perfektes Timing habe ich am 15. Januar 2015 erlebt, als der Euro-Franken-Mindestkurs aufgehoben wurde und der Schweizer Franken zum Euro von 1.20 auf 0.85 schoss. Wir konnten prompt reagieren, wobei wir die Währungsabsicherungen auf dem Euro in US-Dollar mit Gewinnen schliessen konnten.

 

Was ist also der Trick mit dem Timing? Wir empfehlen: Folgen Sie der 80:20-Regel. Legen Sie 80% der Vermögenswerte in einem langfristigen und breit diversifizierten Portfolio an. Konzentrieren Sie sich dabei nicht auf den perfekten Einstiegszeitpunkt, sondern auf das Anstiegspotenzial. Attraktiv sind Unternehmen, die neue Märkte erschliessen und fallende Marktbarrieren nutzen. Es verstecken sich viele kleine und mittelständige Unternehmen auf dem Markt, die morgen die altbewährten Blue Chips durch innovative Konzepte ablösen. Finden Sie diese «Story Enabler».

 

Die verbleibenden 20% können Sie aktiv einsetzen, um Opportunitäten am Markt zu nutzen. Sie dürfen sich dabei aber selbst nicht im Weg stehen. Identifizieren Sie Opportunitäten systematisch, handeln Sie emotionslos, d.h., bleiben Sie vor allem cool, rennen Sie nicht jedem Trend nach. Ziemlich einfach, oder nicht? Naja, es schadet nicht, wenn man sich Unterstützung holt.

 

Cool bleiben mit System ist unsere Devise. Bei der Banque CIC (Suisse) haben wir ein System entwickelt, das uns die Entscheidungsfindung massgeblich erleichtert.Es ist eine Kombination aus altbewährter Fundamentaldatenanalyse und dem Einsatz von automatisierten Tools. Mit der Fundamentalanalyse prüfen wir Unternehmen auf Herz und Nieren und filtern diejenigen heraus, die das grösste Renditepotenzial haben. Bei diesen vorselektierten Titeln setzen wir dann die automatisierten Tools ein. Diese basieren auf einer Zeitreihenanalyse des Aktienpreises und identifizieren Titel, die kurz vor dem Aufschwung sind. Das hilft uns, antizyklisch zu agieren und zum richtigen Zeitpunkt zu investieren.


Rüsten auch Sie sich mit den richtigen Werkzeugen aus und lassen Sie sich von Spezialisten beraten. Wir passen die 80:20-Regel Ihren individuellen Ansprüchen an, begleiten Sie mit dem Monitoring Ihrer Positionen und erweitern so das Spektrum Ihrer Investitionsmöglichkeiten.

CIC perspectives 1/2018

  • Volkswirtschaftliche Perspektiven: Historisch vertrautes Muster – Der Aktienmarkt bleibt positiv
  • Kolumne: Cool bleiben beim Anlegen
  • Kapitalschutz auf Obligationen – die konservative Alternative
  • Übersicht Kontosortiment Banque CIC (Suisse)