Der Zugang zum Private-Equity-Markt ist geebnet

Kürzlich haben wir mit einer Medienmitteilung über den Ausbau unserer Partnerschaft mit dem Schweizer Fintech-Unternehmen Stableton informiert und die Chancen aufgezeigt, die sich aus Transaktionen von Private Equity und Private Debt ergeben. Diese Geldgeschäfte stehen für hohe Renditechancen und eine Diversifizierung zu den traditionellen Anlageklassen. Es bieten sich nun Möglichkeiten, die früher ausschliesslich Grossinvestoren zugänglich waren.

Die Kooperation mit der Stableton Financial AG, der führenden europäischen Fintech-Plattform für alternative Anlagen, ist vielversprechend. Die Bank CIC war bereits ein früher Investor und ist heute der grösste Anteilhalter in einem diversifizierten Portfolio von Pre-IPO-Beteiligungen (CH0558875818, Stabletons Next-Gen [Pre-IPO] Winners AMC). Im Jahr 2021 erreichte dieses Portfolio eine Performance von mehr als 40%. Es ist Teil mehrerer Produkte, die es den Kunden der Bank CIC ermöglichen, am Erfolg einiger der weltweit am schnellsten wachsenden Unternehmen wie Upgrade, Revolut oder Eat Just zu partizipieren.

 

Im Jahr 2022 beabsichtigen wir, ein Engagement in thematischen Körben von vorbörslichen Investitionen (Pre-IPO-Titel) und Sekundärtransaktionen aufzubauen, die mit einem Abschlag erworben werden können. Pre-IPO-Titel sind Wertpapiere von Firmen, die kurz vor dem Börsengang stehen. Stableton wird als wichtiger Beschaffungs- und Strukturierungspartner fungieren und dabei sein umfangreiches Netzwerk an Kontakten in der Privatmarktbranche sowie seine eigenen Beschaffungsprozesse nutzen. So können wir mit unseren Themen-Baskets den Anlegern bereits ab tieferen Beträgen den Zugang zu Unternehmen ermöglichen, die oft ein beträchtliches Potenzial und ein moderates Risiko aufweisen.

Nicht ohne ein solides und belastbares Risikomanagement

Wenn man diese Zeilen durchliest, sollte inzwischen jeder davon überzeugt sein, dass solche vorbörslichen Transaktionen ein Selbstläufer sind, nicht wahr? Nun ... Das sind sie, und das meinen wir auch so, aber nur, wenn sie von den Anlegern mit Sorgfalt und im Rahmen ihrer Portfoliokonstruktion betrachtet werden.

 

Pre-IPOs sind mit Risiken verbunden. Das ist eine Tatsache, denn so etwas wie ein «kostenloses Mittagessen» gibt es auf den Märkten nicht, ob öffentlich oder privat. Natürlich bietet Private Equity im Vergleich zu traditionellen Anlageklassen viele Vorteile in Bezug auf die zu erwartenden Renditen und die Diversifizierung. Die Renditen der Investitionen sind jedoch nicht garantiert. Pre-IPO-Transaktionen sind nicht per se liquide, und erst beim Exit – also beim Börsengang oder Ähnlichem – kristallisieren sich die Gewinne heraus und bringen den Anlegern tatsächlich Geld ein. Vor dem Exit müssen die Anlegerinnen und Anleger ihre Positionen halten, wobei sie sich häufig auf allgemeine Annahmen darüber verlassen, wann ein Exit stattfinden könnte.

 

Daraus folgt, dass unserer Ansicht nach jede Private-Equity-Investition im Zusammenhang mit anderen Private-Equity-Positionen und anderen Anlageklassen sorgfältig bemessen werden muss. Ein einzelnes vorbörsliches Geschäft sollte ein Satelliten-Engagement darstellen. Eine grössere Allokation kann in Betracht gezogen werden, wenn die Investition aus einem Portfolio von vorbörslichen Transaktionen besteht.

 

Und wie bei den traditionellen Anlageklassen ist ein solides und belastbares Risikomanagement ein Muss. Die Wahrheit ist, dass sich die Regeln für das Risikomanagement im Bereich Private Equity nicht wirklich von denen unterscheiden, die bei der traditionellen Portfoliokonstruktion angewendet werden. Sinnvolle Entscheidungen wie die Vermeidung von Positionskonzentrationen, die Diversifizierung von Segmenten und Branchen sowie die zeitliche Streuung des Einsatzes von Barmitteln sind von zentraler Bedeutung. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen. In der Welt des privaten Beteiligungskapitals gibt es wenig Eile. Jedes Jahr stehen neue Unternehmen in Privatbesitz kurz vor dem Börsengang. Durch den Einsatz von Kapital über mehrere Jahre hinweg lässt sich das Risiko verringern, kurz vor einem erheblichen Marktabschwung, der den IPO-Markt zum Erliegen bringt oder einige der Bewertungen infrage stellt, voll engagiert zu sein.

 

Diese pragmatische Sichtweise muss berücksichtigt werden. Private-Equity- und Private-Debt-Transaktionen sind ein Muss, aber nur als Satellitenallokation im heutigen Marktumfeld.

 

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