Das Glück liegt in den kleinen Dingen

Die Stiftung Wunderlampe setzt sich seit über zwei Jahrzehnten mit folgender Frage auseinander: Wie kann man glücklich sein und grosse Freude empfinden, wenn die eigene schwierige Situation einem sehr belastet und traurig oder gar verzweifelt macht?

Das Glück liegt manchmal in den kleinen, auf den ersten Blick bescheiden wirkenden Dingen. Für ein krankes oder behindertes Kind können diese Dinge aber sehr bedeutsam sein, wie für Niklas, Noura oder Julian. Die Wunschbegleiterinnen bestätigen dies: «Die Emotionen, die ein Wunschkind an seinem besonderen Erlebnistag verspürt, sind auch für uns sehr ergreifend. Wir dürfen das grosse Glück und die Dankbarkeit ganz unmittelbar miterleben. Dies ist ein grosser Ansporn für uns, uns täglich mit ganzer Energie der Erfüllung von Herzenswünschen zu widmen.»

Für den musikalischen Niklas ging ein grosser Wunschtraum in Erfüllung, als er ein ganzes Orchester dirigieren durfte. Der 9-jährige Luzerner, der mit dem Down-Syndrom lebt, singt nicht nur leidenschaftlich gerne in einem Kinderchor, sondern liebt auch Konzerte und das Blue Balls Festival im Sommer. Bei Orchestern faszinieren ihn der Kontrabass-Spieler und der Dirigent am meisten. An der Luzerner Fasnacht bekam der musikbegeisterte Niklas die einmalige Chance, nicht nur bei den Proben der Gugge Näbelhüüler Äbike den Taktstock zu schwingen, sondern das Fasnachtsorchester auch bei dessen Auftritt auf der grossen Guggenbühne auf dem Mühleplatz zu dirigieren. Dies tat er mit ganzem Körpereinsatz und voller Freude.

 

Wunderlampe Niklas

 

Noura kann mit ihren Händen nicht selbst greifen und braucht auch eine Stütze für den Kopf. Verständigen kann sie sich nur mit Mimik und Lauten. Eines ihrer liebsten Spielzeuge ist ein Plüschhund, der sich bewegen und Töne von sich geben kann. Der Besuch eines echten Hundes bereitete dem Mädchen eine grosse Freude. Der Havaneser Therapiehund Monty näherte sich Noura ganz vorsichtig, stupste sie mit seiner feuchten Nase an und fuhr ihr mit seiner rosa Zunge sanft über die Hände. Zudem liess er sie ausgiebig sein weiches Fell erspüren. Noura genoss die grosse Aufmerksamkeit des kleinen Hundes in vollen Zügen. Ihre Augen leuchteten und sie sass tiefenentspannt auf dem Schoss ihrer Mutter.

 

Wunderlampe Noura

 

Seit Julian einmal die Stollen eines Unterengadiner Bergbaumuseums erkundet hat, ist der Jugendliche, der mit einem Hydrocephalus zur Welt kam, von der besonderen Welt unter Tag fasziniert. Mit der passionierten Höhlenführerin Sonja Ulber als persönlicher Guide durfte Julian im Muotataler Hölloch auf Expedition gehen. Allein schon die Ausrüstung bestehend aus Helm mit Lampe, Gummistiefeln, Handschuhen und einem wasserabweisenden Overall löste bei ihm viel Begeisterung aus. Mit grossem Interesse betrachtete Julian verschiedene Versteinerungen und suchte nach Lebewesen. Die Tatsache, dass es fast 60 Tierarten gibt, die bei vollkommener Dunkelheit und frostigen sechs Grad Celsius unter Tag leben können, faszinierte Julian sehr. Ebenso die besondere Akustik im weitverzweigten Höhlensystem, die er immer wieder voller Freude ausprobierte.

 

Wunderlampe Julian

Die Bank CIC unterstützt die Stiftung Wunderlampe, sodass Herzenswünsche wie jene von Niklas, Noura oder Julian verwirklicht werden und Kinder mit einer schweren Krankheit oder Behinderung einen glücklichen Tag erleben können.

 

Besuchen Sie die Homepage der Stiftung Wunderlampe und freuen Sie sich mit uns über die vielen Glücksmomente: www.wunderlampe.ch