Banken-Stresstest 2018: Crédit Mutuel besonders resistent

Die Bankengruppe Crédit Mutuel gehört auch beim dritten Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) zu den bestkapitalisierten Banken in Europa.

Die Crédit Mutuel ist eine der sichersten Banken Europas. Das geht aus dem jüngsten Stresstest der EBA hervor, welcher am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde. Selbst unter Annahme eines adversen Szenarios, das von einem starken Einbruch der Wirtschaft ausgeht, weist die Crédit Mutuel für 2020 eine robuste Eigenmittelquote (Common Equity Tier One CET1) von 13,18 Prozent aus. Diese liegt weit über der von der Europäischen Zentralbank verlangten Quote von 5,5 Prozent.

 

Die Crédit Mutuel hat mit diesem positiven Ergebnis einmal mehr ihre finanzielle Solidität bewiesen. Die Bankgengruppe, zu der auch die Bank CIC gehört, verweist dabei auf die Stärken ihrer genossenschaftlichen Struktur, die ihren Teilhabern und über 30 Mio. Kunden langfristig Sicherheit bietet und eine fortwährende Entwicklung ermöglicht. Ihre Eigenmittelquote per Ende Dezember 2017 beträgt 17,4 Prozent.

 

Die EBA testete 48 Banken auf ihre Krisenresistenz über eine Dauer von drei Jahren (2018-2020). Es wurde geprüft, ob die Banken genügend widerstandsfähig sind, um auch schwierigere Zeiten zu überstehen. Dabei wurden zwei Szenarien unterstellt: ein Basisszenario mit einem milden Einbruch der Wirtschaft und ein adverses Szenario, bei dem eine Rezession mit einem grösseren Rückgang des Bruttoinlandprodukts, der Immobilienpreise und einem starken Anstieg der Volatilitäten an den Finanzmärkten angenommen wird. Aus diesen beiden Szenarien wurden die Auswirkungen auf die Banken abgeleitet. Der Stresstest wurde erstmals 2014 durchgeführt. Damals sind 25 der 130 geprüften Banken durchgefallen. 2016 folgte ein weiterer Stresstest, bei dem die Crédit Mutuel eine Spitzenposition belegte. Im Stresstest 2018 wurde das härteste Szenario aller bisher durchgerechneten Stresstests angewendet.

 

Eine Übersicht zum Thema und einen Vergleich der Ergebnisse der 48 Banken finden Sie in der NZZ