Volkswirtschaftliche Perspektiven: Mut zu Investitionen wird sich auszahlen

Die seit 2012 anhaltende Tsunami-Welle der Geldpolitik in Europa ist nach zwischenzeitlichem Abebben wieder auf eine beachtliche Höhe angewachsen. Die tiefe Inflation, Sinnbild für niedrige Wachstumsraten und Investitionsanreize, wirft einen langen Schatten über die Wirtschaft des Gemeinschaftsraumes. Die EU-Krise hat unter anderem zu Ausgabenkürzungen in zahlreichen Wirtschaftszweigen geführt.

Hinzu kommen Planungsunsicherheiten, die durch den Handelsstreit verstärkt werden, und ein europäisches System, das mehr und mehr auf kurzfristige Ad-hoc-Handlungen ausgerichtet ist. Die Volkswirtschaft Europas sieht sich zu fiskalpolitischen Sparkursen veranlasst, wobei der Mut zu Investitionen in die Zukunft und in die Digitalisierung ab und an fehlt.

 

Investitionsfreundliche Rahmenbedingungen rücken daher in den Fokus: Das Lockern von Sparmassnahmen fördert unabdingbare Anlagen in die Zukunft. Die Voraussetzungen könnten nicht besser sein: Geld ist dank der Zentralbanken fast zum Null-Zins zu haben und die innovative Kraft der jungen Generationen mischt schon heute bei unterschiedlichen Zukunftsthemen aktiv mit. Schätzungen für das europäische Wirtschaftswachstum liegen bei 1% und sind weit unter dem Produktionspotenzial von 2%. Zur Disposition steht eine nachhaltige fiskalpolitische Zeitenwende, welche die Grundlage für Mut zu mehr Investitionen belebt.