Eine nachhaltige Lösung für die Nachfolge

Unternehmer investieren viel Herzblut in ihr Unternehmen. Darum fällt ihnen das Loslassen oft schwer – worunter ihr Lebenswerk leiden kann. Guillermo Baeza beschloss, es anders zu machen. Er verkaufte seine Durlemann SA dem befreundeten Unternehmer Laurent Joël. Mit Unterstützung der Bank CIC ist es gelungen, eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten optimal ist.

Wohin Guillermo Baeza in der Region Genf auch fährt, er kommt an unzähligen Häusern, Fabriken, Schulen, Sport- und Eishallen – und ab und zu sogar an zwei Gefängnissen – vorbei, die «seine» Firma Durlemann SA mit Heiz- und Gebäudetechnik ausgestattet hat. «Mit jedem Bau sind Erinnerungen verbunden. Jeder erzählt von anderen Herausforderungen», sagt Baeza.

 

Vor über einem halben Jahrhundert gegründet, beschäftigt Durlemann heute rund 30 Mitarbeitende und bildet 6 Lehrlinge aus. Über die Region hinaus ist die Firma bekannt für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Zu verdanken ist dies vor allem auch Guillermo Baeza, der 1990 als junger Partner eingestiegen ist und den Ausbau über 26 Jahre lang vorangetrieben hat. Ab 2004 mit Unterstützung von seinem Geschäftspartner Philippe Bonvin.

Vom Chef zum Angestellten

Bis heute begeistert sich Baeza für Technologien. Doch seit gut einem Jahr zeichnet er nicht mehr als Chef der Firma verantwortlich. Offiziell ist er «nur» Techniker und Handlungsbevollmächtigter – und er fühlt sich dabei ausgezeichnet. «Ich kann mich auf das konzentrieren, was mir Spass macht und meine Erfahrung einbringen. Mühsame Kalkulationen für Offerten überlasse ich anderen.» Das letzte Wort im Betrieb hat jetzt Laurent Joël.

 

Wie ist es zum Rollenwechsel gekommen? Vielen Unternehmern fällt es schwer, das Steuer aus der Hand zu geben. «Sie haben Angst vor dem vermeintlichen Prestigeverlust», meint Baeza und schmunzelt: «Ich habe seit ich denken kann, an meinen Ruhestand gedacht.» Ab 45 Jahren beschloss der mittlerweile 52-Jährige, Nägel mit Köpfen zu machen und seine Nachfolge anzupacken.

Zuerst kommt der Mensch, dann die Zahlen

So suchte Baeza das Gespräch mit Banken, darunter mit der Bank CIC, die ihn auf der privaten Seite bereits betreute. «Die meisten Institute vermittelten mir den Eindruck, dass sie nur auf die Zahlen schauten, aber nicht auf den Menschen. Ich wollte aber einen Ansprechpartner, der sich zuerst einmal für mich interessiert.» Einen solchen Ansprechpartner fand er bei der Bank CIC.

 

«Es entspricht unserer DNA, dass wir uns für KMU engagieren», betont Nicolas Brunner, Leiter des Firmenkundengeschäfts in Genf. Die involvierten Spezialisten begriffen sofort, dass es Baeza bei dem geplanten Unternehmensverkauf nicht bloss ums Geld ging. Vielmehr strebte er nach einer zukunftsfähigen Lösung für die Firma – für seine langjährigen Mitarbeitenden. «Ich wollte meinen Angestellten, Vertragspartnern und Kunden weiterhin unter die Augen treten können», sagt Baeza.

 

Das Steuer aus der Hand zu geben ist nicht leicht: Guillermo Baeza hat in Laurent Joël einen geeigneten Nachfolger für sein Unternehmen gefunden.

Eine Win-win-win-Lösung

Wie gut, dass der geeignete Nachfolger eigentlich ganz nah war. Seit 12 Jahren arbeitete Baeza mit Laurent Joël und dessen Firma zusammen, die auf Ventilationen und Klimaanlagen spezialisiert ist. Das Know-how der beiden ergänzte sich perfekt, wie sich herausstellte. «Und das Vertrauen zueinander wuchs mit jedem Projekt», bestätigen Baeza und Joël unisono.

 

Schliesslich fand sich so eine Lösung, von der alle profitierten – inklusive der Mitarbeitenden, der Kunden und der Region: Guillermo Baeza verkaufte alle seine Aktien an seinen Wunschkandidaten Laurent Joël. Die Bank CIC hat ihn dabei nicht nur beraten, sondern die Akquisition durch Laurent Joël auch mitfinanziert. «Wir waren überrascht, wie schnell alles Notwendige für die Transaktion ausgearbeitet war», freuen sich Baeza und Joël. Keine Frage, wo Baeza den Verkaufserlös deponiert hat – natürlich bei der Bank CIC.

Ab 45 Jahren beschloss der mittlerweile 52-Jährige Guillermo Baeza, Nägel mit Köpfen zu machen und seine Nachfolge anzupacken. Jetzt kann er sich auf das konzentrieren, was ihm Spass macht.