2017

Vorwort
Vidal Philippe

Philippe Vidal
Präsident des Verwaltungsrates

Müller Thomas

Thomas Müller
CEO

Wir erfinden das Swiss Banking neu

Vorwort des Verwaltungsratspräsidenten und
des CEO

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Die Welt verändert sich ständig und wir uns mit ihr. Das Jahr 2017 war von vielen Entwicklungen geprägt, die uns beeinflusst haben – positive Börsentendenzen bei anhaltenden Negativzinsen, politische Unsicherheiten und regulatorische Neuerungen oder technische Entwicklungen, die innovative Lösungen hervorbrachten. Damit solche Veränderungen als Chance genutzt werden können, ist es wichtig, flexibel zu sein und schnell darauf zu reagieren. Chancen und Risiken müssen erkannt, richtig eingeschätzt und verantwortungsvoll genutzt werden. 

Die Bank CIC verfolgt diese Grundsätze konsequent. Wir bauen auf unsere traditionellen Werte wie Kundenorientierung, unternehmerisches Handeln, kombiniert mit höchster Kompetenz, und auf das stabile Fundament unserer Gruppe, der Crédit Mutuel-CIC, die eine der bestkapitalisierten Bankengruppen Europas ist. Mit ihr verfolgen wir eine langfristig orientierte Entwicklung, die durch ein internationales Niederlassungsnetz in über 40 Ländern ideal ergänzt wird.

2017 war für die Bank CIC ein Jahr der Rekorde. In vielen Bereichen haben wir Bestwerte in unserer 108-jährigen Geschichte erreicht. Der Personalbestand wuchs um 20 auf 367 Mitarbeiter und der operative Ertrag stieg erneut um zehn Prozent auf über CHF 128 Mio. Mit CHF 8.4 Mrd. hat sich die Bilanzsumme wie auch die Anzahl Kunden in den letzten zehn Jahren verdreifacht und mit einem Wachstum von CHF 1.9 Mrd. hat sich das Geschäftsvolumen 2017 sehr erfreulich entwickelt. Gleiches gilt für den Geschäftserfolg, der um 28 Prozent stieg.

Diese positive Entwicklung basiert auf drei Erfolgsfaktoren. In erster Linie sind es unsere Mitarbeiter, die mit grosser Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein im Sinne unserer Kunden unternehmerisch und partnerschaftlich handeln. Sie sind die Garanten, dass unsere Kunden mit höchster Kompetenz betreut werden. Wir legen Wert auf gezielte Aus- und Weiterbildungen und sind stolz, dass wir eine der ersten Banken überhaupt sind, deren Kundenbetreuer vollumfänglich, gemäss den Empfehlungen der Schweizerischen Bankiervereinigung, SAQ-zertifiziert sind.

Den zweiten Erfolgsfaktor stellen unsere Produkte und Dienstleistungen dar. Als flexibler Bankpartner kombinieren wir Kompetenz und Kundenorientierung unserer Mitarbeiter mit einer aussergewöhnlichen Produkte und Dienstleistungsvielfalt aus einer Hand. Von der Finanzierung des wachsenden Umlaufvermögens mittels Factoring über die Corporate-Finance-Beratung im Rahmen einer Nachfolgeplanung bis hin zur Strukturierung einer Vermögensverwaltung im Vorfeld der Pensionierung – wir finden Lösungen, die für unsere Kunden massgeschneidert sind, und setzen alles daran, den rasch ändernden Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. 

Der dritte Aspekt ist der Mut unserer Bank, neue Wege zu gehen. Wir nutzen dabei bewusst oft andere Wege als unsere Mitbewerber. Innovation und Differenzierung zeichnen unsere Bank aus. Wir stellen zusätzliche Mitarbeiter ein und eröffnen neue Filialen. 2017 haben wir in St. Gallen unsere neunte Niederlassung eröffnet. Gleichzeitig investieren wir gezielt in smarte Online-lösungen, die für unsere Kunden das Banking in Zukunft noch einfacher machen und durch die wir neue Kundengruppen erschliessen möchten. 

So erfinden wir das Swiss Banking neu: Wir sind höchsten Werten verpflichtet, arbeiten kompetent und zuverlässig und eröffnen unseren Kunden individuelle und innovative Lösungen. Das ist unser nachhaltiger und stetiger Erfolg. Es ist eine Win-win-Situation für alle – für unsere Kunden, unsere Mitarbeiter, unsere Bank und für den Finanzplatz Schweiz. 

Der Erfolg dieser Strategie zeigt sich nicht nur in den finanziellen Ergebnissen 2017, sondern vor allem auch in der ausgezeichneten Kundenzufriedenheit, welche unser Kompass für die Weiterentwicklung unserer Bank ist. Wir sind strategisch für weiteres Wachstum positioniert und bereit für die neuen Herausforderungen im Jahr 2018. Wir danken unseren Kunden für ihr Vertrauen und unseren Mitarbeitern für ihren Einsatz und freuen uns, alles daran zu setzen, auch 2018 zu begeistern!

Unterschrift P V

Philippe Vidal
Präsident des Verwaltungsrates

Unterschrift T M

Thomas Müller
CEO

Zahlen & Fakten

- Milliarden

Bilanzsumme in CHF

Kundenvermögen
+ 14.2%
Geschäftsleitung per 1. Januar 2018
Geschäftsleitung Bank CIC 2017

v.l.n.r.: André Justin, Christoph Bütikofer, Thomas Müller, David Fusi, Patrick Python

Flexibel wie Unternehmer
Portrait Nicole Ziltener Bollinger

Wenn die Frucht über zwei Generationen hinweg wächst

Etwas hat Banking mit dem Weinhandel gemeinsam: Es ist Vertrauenssache. Deshalb vertraut Nicole Ziltener Bollinger, die Chefin des Weinhauses Château André Ziltener, privat wie geschäftlich seit fast zwei Jahrzehnten ihrem Kundenbetreuer bei der Bank CIC – wie schon ihr Vater, der Firmengründer.

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Sanfte Hügel und markante Reben prägen das Burgund, das manche als Herz Frankreichs bezeichnen. Der malerische Flecken gilt als eine der ältesten und edelsten Weinregionen der Welt – vor fünfzig Jahren hat ihn der vor drei Jahren verstorbene Klaus-Dieter Ziltener neu entdeckt. Kurzerhand gründete er mit seiner Frau ein Weinhaus, um die grossen Tropfen in der Schweiz, Deutschland und Österreich bekannter zu machen.

Sein Traum lebt mit seiner Tochter Nicole Ziltener Bollinger weiter, die das Weinhaus Château André Ziltener heute mit 80 Mitarbeitenden führt. «Ich liebe die sortenreinen Weine aus dem Burgund, die das Terroir, den Charakter der Erde, zum Ausdruck bringen», sagt Nicole Ziltener Bollinger und schwärmt von den eleganten Pinot-Noir-Rotweinen und den komplexen Chardonnay-Weissweinen aus dieser Region.

Steiniger Boden im Weingeschäft
Doch das Weingeschäft sei nichts für verzückte Bonvivants, betont Ziltener Bollinger, die an der Universität St. Gallen Betriebswirtschaft studiert und sich in Önologie weitergebildet hat. Der Boden in der Branche ist pickelhart. Die Konkurrenz hat sich in den letzten Jahren zugespitzt. «Die grossen Detailhändler kurbeln ihr Weingeschäft mit immensen Marketingbudgets an und das Konsumverhalten verändert sich mit der Digitalisierung», erklärt Ziltener Bollinger.
Ihr Rezept gegen diese Trends: Das Château André Ziltener konzentriert sich auf qualitativ sehr hochwertige Weine, die es exklusiv vertreibt – kompetente Beratung inklusive. Einen Zwischenhandel gibt es nicht. Allein dieses Jahr ist das Weinhaus an dreissig Messen präsent.

Alles aus einer Hand
Es ist sechzehn Jahre her, seit Nicole Ziltener Bollinger voll ins elterliche Geschäft eingestiegen ist. Noch vier Jahre länger zurück liegt der erste Kontakt, den die Firma zur Bank CIC knüpfte. Seither ist die Beziehung gewachsen – über zwei Generationen der Familie Ziltener hinweg.
«Ein Wechsel stand für mich nie zur Diskussion», betont Ziltener Bollinger, «egal, um welches finanzielle Anliegen es geht, ich wende mich an meinen Kundenbetreuer Andreas Dill, der mir alles aus einer Hand bietet. Er kennt meine berufliche wie private Situation, geht auf individuelle Bedürfnisse ein und zeigt uns flexible Lösungen zu attraktiven Konditionen.» Das Bankgeschäft habe eines gemeinsam mit dem Weingeschäft: Es sei Vertrauenssache.

"Das Bankgeschäft und das Weingeschäft sind Vertrauenssache."

50-Jahre-Jubiläum – und viel Grund anzustossen
Im Lauf der Jahre konnte Andreas Dill nicht nur seine Weinkenntnisse erweitern, sondern mit Nicole Ziltener Bollinger etliche Projekte auf die Beine stellen. «Wir durften einige Immobilienprojekte auf der grünen Wiese verwirklichen. Das sind sozusagen sichtbare Früchte unserer Zusammenarbeit, die Freude bereiten», sagt Kundenbetreuer Andreas Dill. 
Freuen tun sich Nicole Ziltener Bollinger wie Andreas Dill auch über das 50-Jahre-Jubiläum, welches das Château André Ziltener in diesem Jahr feiert. Dazu bedankt sich das Weinhaus bei den langjährigen Kunden mit einem Jubiläumswein und lädt sie zu einem Glas Champagner an Messen ein. Im Sommer steht schliesslich das Jubiläumsfest an mit einer Degustation von roten Grand Crus aus dem Burgund, welche die Jahrzehnte der Firmengeschichte Revue passieren lässt.
Aber die Chancen stehen gut, dass Nicole Ziltener Bollinger und die Bank CIC noch weitere Jubiläen feiern werden.

Portrait Sandor Puskas

Mit dem Bankberater als Co-Pilot auf Zielkurs

Wer schon mit dem Flugzeug verreist ist, hat ihre Etiketten berührt – aber kaum jemand kennt die Herstellerin PrintAvia Aviation AG aus Zwingen. Die Bank CIC hat das Unternehmen und seinen Piloten vom Durchstarten bis zum heutigen Höhenflug begleitet. Jetzt geht es darum, die Zukunft anzusteuern.

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Diskretion und Sicherheit
Paris-Charles de Gaulle, London-Heathrow, Madrid-Barajas. Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen. Denn egal, an welchem europäischen Flughafen man landet: Man kommt mit Produkten aus Zwingen in Berührung. Rund um den Globus ist «Made in Zwingen» gefragt.

Trotzdem kennt kaum jemand das KMU, das dahintersteht – die PrintAvia Aviation AG. Für Besitzer, Gründer und Patron Sandor Puskas ist das kein Problem, im Gegenteil: «Wir schreiben Diskretion und Sicherheit gross. Wenn unsere Lieferung zu spät eintreffen würde, ständen die Airlines still.»
In der weitläufigen Fabrikationshalle am Rand des basellandschaftlichen Dorfs Zwingen rattern Druckmaschinen und Nähmaschinen. 45 Mitarbeitende stellen sicher, dass Tickets, Etiketten und Gepäckanhänger, aber auch Uniformen, In-Flight-Produkte wie Seifen und First-Class-Kits zu den Fluggesellschaften und Bodenabfertigungsfirmen gelangen – rechtzeitig und in bester Qualität.

Print Avia Aviation AG

Reto Bornhauser von der Bank CIC im Gespräch mit Sandor Puskas, Gründer von PrintAvia Aviation AG.

"Mein Bankberater glaubte an meine Pläne, obgleich ich ganz am Anfang stand."

3000 Produkte aus Zwingen für die weite Welt
Die PrintAvia Aviation AG führt rund 3000 Produkte und 500 Tonnen Rohmaterial an Lager. Je nach Kundenwunsch liefert sie 5000 weitere Artikel aus. Allein 2017 hat sie so 2500 Tonnen Material eingeführt und ebenso viel exportiert. Dazu unterhält die PrintAvia Aviation AG ein eigenes Zollfreilager. Heute ist das Unternehmen weltweit der einzige Betrieb, der die ganze Wertschöpfungskette unter einem Dach abdeckt.
Dabei hat Sandor Puskas vor zwanzig Jahren klein angefangen – ohne Kenntnisse der Druckbranche. Ursprünglich arbeitete er für eine Fluggesellschaft und kaufte für diese Produkte ein. Bis ein schwedischer Hersteller ihn abwarb, um seine Etiketten auf dem Markt zu lancieren. Doch dieses Projekt kam nie richtig zum Fliegen. Sandor Puskas ahnte warum: Es reichte nicht, lediglich ein Produkt zu vertreiben. Es brauchte eine Produktpalette. Weil man das in der Konzernzentrale anders sah, lieh er sich 20‘000 Franken, gründete eine GmbH und begann mit seiner ersten Produktion.

Standardlösungen genügen nicht
Kurz darauf lernte er Reto Bornhauser kennen. «Er glaubte an meine Pläne, obgleich ich ganz am Anfang stand», erinnert sich Sandor Puskas. Von da an ging es aufwärts. Auch dank Dienstleistungen der Bank CIC wie Kontokorrent- und Investitionskrediten, Garantien und Immobilienfinanzierungen, dies nicht nur im geschäftlichen, sondern auch im privaten Bereich. «Ich tausche mich regelmässig mit meinem Bankberater aus. Die Entscheidungen treffen wir partnerschaftlich. Ich möchte mich auf mein Geschäft konzentrieren – im Vertrauen, dass sich mein Berater ums Finanzielle kümmert», betont Sandor Puskas. Allerdings gebe er sich nicht mit Standardlösungen zufrieden.
Sandor Puskas vertraut Reto Bornhauser, was die beruflichen wie die geschäftlichen Finanzen betrifft: «Die Bank CIC hat immer wieder bewiesen, dass sie sehr schnell reagieren kann. Weil ich hier alles aus einer Hand erhalte, spare ich nicht nur Geld, sondern auch viel Zeit.» Wenn Reto Bornhauser das Geschäftsmodell seiner Kunden versteht, liegt das daran, dass er sich dafür viel Zeit nimmt – auch für Betriebsbesuche.

Erste Vorbereitungen für den Unternehmensverkauf
Derzeit erlebt PrintAvia Aviation AG einen Höhenflug. Seit Kurzem verfügt sie über ein Lager in Miami. Und um die Nachfrage bedienen zu können, schafft sie heuer zusätzlich zwei neue Maschinen an und stellt bis zu zehn Leute mehr an. Dennoch denkt Sandor Puskas mit knapp 55 Jahren weiter – an seine Nachfolge, ans Kürzertreten. «In den nächsten Jahren möchte ich mein Unternehmen in neue Hände bringen», verrät er. Dazu strebt er einen Unternehmensverkauf an.
Auch darüber tauscht er sich schon mit Reto Bornhauser und der Bank CIC aus.

Portrait Guillermo Baeza

Eine nachhaltige Lösung für die Nachfolge

Unternehmer investieren viel Herzblut in ihr Unternehmen. Darum fällt ihnen das Loslassen oft schwer –, worunter ihr Lebenswerk leiden kann. Guillermo Baeza beschloss, es anders zu machen. Er verkaufte seine Durlemann SA dem befreundeten Unternehmer Laurent Joël. Mit Unterstützung der Bank CIC ist es gelungen, eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten optimal ist.

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Heizung, Lüftung, Klima
Wohin Guillermo Baeza in der Region Genf auch fährt, er kommt an unzähligen Häusern, Fabriken, Schulen, Sport- und Eishallen – und ab und zu sogar an zwei Gefängnissen – vorbei, die «seine» Firma Durlemann SA mit Heiz- und Gebäudetechnik ausgestattet hat. «Mit jedem Bau sind Erinnerungen verbunden. Jeder erzählt von anderen Herausforderungen», sagt Guillermo Baeza.
 

"Ich wollte aber einen Ansprechpartner, der sich zuerst einmal für mich interessiert."

Vor über einem halben Jahrhundert gegründet, beschäftigt Durlemann heute rund dreissig Mitarbeitende und bildet sechs Lehrlinge aus. Über die Region hinaus ist die Firma bekannt für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik. Zu verdanken ist dies vor allem auch Guillermo Baeza, der 1990 als junger Partner eingestiegen ist und den Ausbau über 26 Jahre lang vorangetrieben hat – ab 2004 mit Unterstützung von seinem Geschäftspartner Philippe Bonvin.

Vom Chef zum Angestellten
Bis heute begeistert sich Guillermo Baeza für Technologien. Doch seit gut einem Jahr zeichnet er nicht mehr als Chef der Firma verantwortlich. Offiziell ist er «nur» Techniker und Handlungsbevollmächtigter – und er fühlt sich dabei ausgezeichnet. «Ich kann mich auf das konzentrieren, was mir Spass macht und meine Erfahrung einbringen. Mühsame Kalkulationen für Offerten überlasse ich anderen.» Das letzte Wort im Betrieb hat jetzt Laurent Joël.
Wie ist es zum Rollenwechsel gekommen? Vielen Unternehmern fällt es schwer, das Steuer aus der Hand zu geben. «Sie haben Angst vor dem vermeintlichen Prestigeverlust», meint Guillermo Baeza und schmunzelt: «Ich habe seit ich denken kann, an meinen Ruhestand gedacht.» Ab 45 Jahren beschloss der mittlerweile 52-Jährige, Nägel mit Köpfen zu machen und seine Nachfolge anzupacken.

Zuerst kommt der Mensch, dann die Zahlen
So suchte Guillermo Baeza das Gespräch mit Banken, darunter mit der Bank CIC, die ihn auf der privaten Seite bereits betreute. «Die meisten Institute vermittelten mir den Eindruck, dass sie nur auf die Zahlen schauten, aber nicht auf den Menschen. Ich wollte aber einen Ansprechpartner, der sich zuerst einmal für mich interessiert.» Einen solchen Ansprechpartner fand er bei der Bank CIC.
«Es entspricht unserer DNA, dass wir uns für KMUs engagieren», betont Nicolas Brunner, Leiter des Firmenkundengeschäfts in Genf. Die involvierten Spezialisten begriffen sofort, dass es Guillermo Baeza bei dem geplanten Unternehmensverkauf nicht bloss ums Geld ging. Vielmehr strebte er nach einer zukunftsfähigen Lösung für die Firma – für seine langjährigen Mitarbeitenden. «Ich wollte meinen Angestellten, Vertragspartnern und Kunden weiterhin unter die Augen treten können», sagt Guillermo Baeza.

Meeting Baeza Guillermo

Das Steuer aus der Hand zu geben ist nicht leicht: Guillermo Baeza hat mit Laurent Joël einen geeigneten Nachfolger gefunden.

Eine Win-win-win-Lösung
Wie gut, dass der geeignete Nachfolger eigentlich ganz nah war. Seit zwölf Jahren arbeitete Guillermo Baeza mit Laurent Joël und dessen Firma zusammen, die auf Ventilationen und Klimaanlagen spezialisiert ist. Das Know-how der beiden ergänzte sich perfekt, wie sich herausstellte. «Und das Vertrauen zueinander wuchs mit jedem Projekt», bestätigen Guillermo Baeza und Laurent Joël unisono.
Schliesslich fand sich so eine Lösung, von der alle profitierten – inklusive der Mitarbeitenden, der Kunden und der Region: Guillermo Baeza verkaufte alle seine Aktien an seinen Wunschkandidaten Laurent Joël. Die Bank CIC hat ihn dabei nicht nur beraten, sondern die Akquisition durch Laurent Joël auch mitfinanziert.
«Wir waren überrascht, wie schnell alles Notwendige für die Transaktion ausgearbeitet war», freuen sich Guillermo Baeza und Joël. Keine Frage, wo Guillermo Baeza den Verkaufserlös deponiert hat – natürlich bei der Bank CIC.

Marktrückblick 2017
Geniale Mario

Mario Geniale
Head Investments der Bank CIC (Schweiz) AG

Carrozzo Luca

Luca Carrozzo
Chief Investment Officer der Bank CIC (Schweiz) AG

Investitionen in Aktien haben sich gelohnt

Interview mit Mario Geniale, Chief Investment Officer der Bank CIC, und Luca Carrozzo, stellvertretender Anlagechef.

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Wie beschreiben Sie das Anlagejahr 2017 in einem Satz?
L.C.: 2017 war für die meisten Anlageklassen, vor allem für Aktien, ein Bullenjahr.

Welche Aktien waren besonders erfolgreich?
L.C.: Bei den Schweizer Aktien brillierten vor allem kleinere und mittlere Unternehmen wie ams, Von Roll oder Orascom. Das Umfeld war für KMUs optimal und die Stärke des Schweizer Frankens scheint definitiv an Momentum zu verlieren.

Was war letztes Jahr einzigartig? 
M.G.: Die historisch tiefe Volatilität trotz grösserer politischer und geopolitischer Unsicherheiten. Seit 1990 wird der Volatilitätsindex VIX publiziert. Dieser misst die erwartete Schwankungsbreite an den Aktienmärkten. Im Schnitt notiert er im Bereich der 20-Punkte-Marke. Seit 1990 fiel der Index lediglich 56-mal unter den Stand von 10 Punkten, davon 52-mal allein 2017.

Wie hat sich die Bank CIC im Anlagegeschäft 2017 positioniert?
M.G.: Unsere Anlagestrategie war eher dynamisch mit einem hohen Aktienanteil und einer taktisch untergewichteten Obligationenquote. Im Herbst haben wir uns mit einer Long-Put-Option abgesichert, um Aktien in schwächeren Marktphasen zu einem bereits festgelegten Preis verkaufen zu können. Bei den anderen Anlageklassen haben wir uns Mitte Jahr von Rohstoffen getrennt.

Was davon ist aufgegangen und was nicht?
M.G.: Der starke Anteil der Aktienmärkte hat sich definitiv ausbezahlt. Französische Titel haben sich durch die Wahl von Emmanuel Macron ausbezahlt. Bei den Einzeltiteln waren die Investitionen in Allianz, Capgemini und Nestlé am profitabelsten. Die Absicherung mit Long Put hingegen ist wertlos verfallen. Zudem wählten wir den Ausstiegszeitpunkt aus dem Rohstoffmarkt nicht optimal. Nachdem wir die Rohstoffposition abgebaut hatten, ist der Ölpreis wieder angestiegen.

Welches war Ihre beste Aktienempfehlung?
L.C.: Bei unseren «Trades of the Week», die wir in unserer Publikation «Weekly» jede Woche veröffentlichen, waren es Sulzer (+27%) und Ahold Delhaize (+15%). Erfolgreich waren auch unsere Empfehlungen Allianz (+42%) und Capgemini (+38%).

Welche Empfehlung hat intern die grösste Debatte ausgelöst?
L.C.: Anfangs 2017 hat das Investmentkomitee der Bank entschieden, sich gegen einen möglichen Anstieg der Inflation zu schützen und den Portfolios inflationsgeschützte Obligationen beizumischen. Nicht alle im Komitee glaubten an einen Anstieg der Konsumentenpreise, der eine Absicherung erfordert. Über die Notwendigkeit der Investition haben wir kontrovers diskutiert, sie ist nun aber durchaus positiv zu betrachten. Die Obligationen tragen zu einer breiteren Diversifikation bei. Die Konsumentenpreise sind 2017 zwar nur sehr leicht angestiegen, doch die inflationsgeschützten Anleihen sind weiterhin in den Portfolios.

"Trotz grösserer politischer und geopolitischer Unsicherheiten war die Volatilität historisch tief."

Welche weiteren Empfehlungen konnten Sie geben?
M.G.: Im Herbst haben wir das Thema der künstlichen Intelligenz aufgenommen. Wir beobachten in diesem Bereich eine deutliche Entwicklung und sehen grosses Kurspotenzial. Die künstliche Intelligenz wird uns die nächsten Jahre sicher weiter beschäftigen.
Im Weiteren haben wir Kunden, die mehrheitlich in Obligationen investiert sind, kurzfristige Anleihen empfohlen. Das hat sich ausgezahlt.

Wo sehen Sie noch einen Turnaround?
L.C.: Nachdem sich Titel aus dem Gesundheitswesen in den letzten Monaten negativ entwickelt haben, könnte sich dies 2018 ändern. Trotz Schwierigkeiten der Branche erwarten wir eine positive Entwicklung. Für Investoren mit langem Anlagehorizont könnte es eine gute Gelegenheit für den Einstieg ins Gesundheitswesen sein.

Welche Potenziale sehen Sie in der künftigen Marktentwicklung?
L.C.: Wir empfehlen Qualitätstitel, die weit weniger volatil sind als sogenannte High-Beta-Aktien und ihre Krisenresistenz bereits bewiesen haben. Für dieses Jahr rechnen wir mit Kursrückschlägen, welche die Volatilität erhöhen. Längerfristig empfehlen wir Roche, Nestlé, Richemont, Dätwyler oder Tecan.
Wir rechnen mit einer weiteren Verbesserung der wirtschaftlichen Situation und einer Wachstumsbeschleunigung in den USA aufgrund der Steuerreform. Politische Unsicherheiten im Frühling und Herbst 2018 werden für Nervosität sorgen, aber die Märkte nicht negativ beeinflussen. Sollte die Europäische Zentralbank per Ende 2018 das laufende Anleihenkaufprogramm beenden, dann müssten die Zinsen graduell und kontrolliert ansteigen.

Das sind wir

Was uns auszeichnet: unternehmerisches Handeln

Unternehmerisches Denken und Handeln macht die Bank CIC einzigartig. Davon sind unser 367 Mitarbeiter überzeugt, die ihre Aufgaben im Sinne unserer Kundinnen und Kunden unternehmerisch und flexibel anpacken: willkommen bei der Bank CIC, Ihrer flexiblen Bank.

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Das sind wir 1
Das sind wir 2
Das sind wir 3
Highlights

2017