CIC Farbstreifen

2016

Vorwort
Philippe Vidal

Philippe Vidal
Präsident des Verwaltungsrates

Thomas Müller

Thomas Müller
CEO

«Sicherheit im dynamischen Markt»

Es ist uns eine Freude, Ihnen den 107. Jahresbericht der Banque CIC (Suisse) vorzustellen. 2016 ist erneut ein Jahr, das wir mit einem sehr erfreulichen Resultat abschliessen durften.

Weiterlesen

Die Welt hat sich 2016 sehr uneinheitlich entwickelt. In zahlreichen Branchen und Regionen erleben wir eine dynamische Aufbruchstimmung, die von Optimismus und erfreulichen Zukunftsperspektiven geprägt ist. Doch verunsichern auch zahlreiche Entwicklungen und ungelöste Probleme wie Politik, Staatsverschuldung, Negativzinsen, Flüchtlingsthemen, Währungskriege und Terrorismus die Bevölkerung und die Märkte. Die Informationsflut und hohe Volatilität sind eine echte Herausforderung.

In diesem von Unsicherheiten geprägten Umfeld bieten wir unseren Kunden Sicherheit. Sicherheit in Form eines soliden finanziellen Fundaments – denn wir gehören zu einer der bestkapitalisierten Bankengruppen in Europa. Sicherheit in Form von Vertrauen – denn unsere Mitarbeitenden begleiten unsere Kunden, sind für sie da und behalten das Wesentliche im Auge. Sicherheit in Form von Kompetenz – denn unsere Kundenberater haben die besten Ausbildungen absolviert und können eine breite Palette an individuellen Lösungen anbieten.

Diese Strategie hat es der Banque CIC (Suisse) erlaubt, die ausgezeichnete Entwicklung der letzten Jahre auch 2016 fortzusetzen. Unsere Kunden beweisen uns ihr Vertrauen, teilen ihre Erfahrungen mit unserer Bank in ihrem Umfeld und ermöglichen uns dadurch, immer mehr Kunden zu gewinnen. Gleichzeitig arbeiten unsere bestehenden Kunden noch intensiver mit uns zusammen, was eine überaus erfreuliche Entwicklung der Volumen und Erträge ergibt. Wir konnten unser Geschäftsvolumen um CHF 2,2 Mrd. erhöhen und unseren Geschäftserfolg auf CHF 25,5 Mio. steigern.

Ebenso wichtig ist es für uns, die Zukunft zu gestalten. Komplexe und wichtige Entscheide brauchen den persönlichen Kontakt, während wiederkehrende Aufgaben automatisiert über Systeme möglichst effizient abzuwickeln sind. Auch 2016 haben wir unsere Dienstleistungen an den Bedürfnissen unserer Kunden ausgerichtet. Mit unserem neuen Bereich Corporate Finance und unserer neuen Dienstleistung Factoring haben wir weitere Schlüsselbereiche in der Beratung und der Finanzierung abgedeckt. Parallel dazu haben wir 2016 automatisierte Lösungen im Anlagebereich eingeführt und die Basis gelegt für weitere technische Innovationen in den kommenden Jahren. So kann der Kunde entscheiden, wie, wann und wo er unsere Dienstleistungen nutzt.

An dieser Stelle möchten wir unseren Kunden herzlich für ihr Vertrauen danken. Es ist ihre Loyalität, die uns auszeichnet, und ihre Zufriedenheit, die uns anspornt. Gleichzeitig geht der Dank an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unseren Erfolg erst möglich machen und Garant für Stabilität und Zuverlässigkeit sind.

Trotz der Unsicherheiten im Umfeld blicken wir zuversichtlich auf das Jahr 2017 und sind überzeugt, dass wir gemeinsam mit unseren Kunden und unseren Mitarbeitenden erneut eine positive Entwicklung verzeichnen werden.

Philippe Vidal
Präsident des Verwaltungsrates

Thomas Müller
CEO

Zahlen & Fakten

- Milliarden

Bilanzsumme in CHF

Entwicklung Zinsgeschäft
Kundengelder
+25%

In einem anspruchsvollen Umfeld gelang eine erfreuliche Zunahme der Kundengelder auf über CHF 5 Mrd. Ein Beleg für das grosse Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Banque CIC (Suisse).

Ertragsstruktur
Geschäftsleitung 2017
Geschäftsleitung der Banque CIC (Suisse)

v.l.n.r.: André Justin, Christoph Bütikofer, Thomas Müller, David Fusi, Patrick Python

Was uns auszeichnet: Flexibilität
Bild Flexibilität Teufelhof

Flexibilität für unternehmerische Ideen

Zufriedene Kunden bleiben ihrer Bank jahrelang treu. Dies setzt voraus, dass die Bank die individuellen Kundenbedürfnisse kennt und flexibel darauf eingehen kann. Der Teufelhof Basel ist ein gutes Beispiel, das zeigt, wie die Banque CIC (Suisse) die Erwartungen in verschiedenen Phasen der Geschäftsentwicklung erfüllen konnte.

Weiterlesen

Das Basler Gast- und Kulturhaus Teufelhof hat sich seit seiner Gründung 1989 einen hervorragenden Ruf erworben. Vor sieben Jahren übernahmen mit Nathalie Reinhardt und Raphael Wyniger zwei ehemalige Mitarbeitende den Betrieb von Monica und Dominique Thommy-Kneschaurek. Mit grosser Begeisterung packte Raphael Wyniger neue Ideen an und entwickelte das Unternehmen kontinuierlich weiter – kulinarisch, architektonisch und in der Kommunikation. Vorbildlich brachte er seine Geschäftsideen zu Papier und überzeugte damit die Berater der Banque CIC (Suisse) für die Finanzierung.

Als Bankkunde möchte ich keine Optionen, sondern die richtige Empfehlung mit einer nachvollziehbaren Begründung.

Kompetenz statt Auswahlprogramm

«Kunden des Teufelhof Basel schätzen eine schöne Auswahl auf der Weinkarte. Ich als Bankkunde hingegen möchte keine Optionen, sondern die richtige Empfehlung mit einer nachvollziehbaren Begründung», sagt Raphael Wyniger. Im Gespräch zeigten sich in diesem Punkt Abweichungen zwischen den Einschätzungen von Bank und Kunde. Die Bank stufte die Wahlmöglichkeiten der Finanzierungslösung für den Kunden als sehr wichtig ein. Raphael Wyniger legte aber vor allem Wert auf eine zielgerichtete und hochgradig qualifizierte Beratung in einem guten Vertrauensverhältnis. Heute betont er, dass seine Erwartungen an eine proaktive Beratung, an die Wissensvermittlung und die langfristige Ausrichtung klar übertroffen wurden. Er fühlt sich von seiner Bank verstanden – ein scheinbar banales Bedürfnis, aber entscheidend für jede Partnerschaft. «Es ist mir wichtig, über die Zinsentwicklung informiert zu sein. Updates erhalte ich ohne nachzufragen, auch wenn mein Berater abwesend ist und sein Kollege übernimmt», sagt Wyniger. Sein Finanzwissen sei begrenzt, umso mehr schätzt er, dass er über die Preisfindung für seine Kredite präzis informiert wird und dass er versteht, wie der Preis zustande kommt. Auch diesbezüglich wurden seine Erwartungen übertroffen.

Claudio Rossi und Raphael Wyniger

Claudio Rossi, Berater der Banque CIC (Suisse), im Gespräch mit Raphael Wyniger, Inhaber und Direktor Teufelhof Basel

Wertschätzung zeigen

In vielen Credos von Banken wird eine Emotionalisierung der Marke gefordert. So lassen sich mit Events gezielt Emotionen für eine Marke wecken. Der Hoteldirektor Wyniger winkt aber ab. Dies sei für ihn nachrangig, vielmehr zählen für ihn die Taten, mit denen die Bank zeigt, dass sie den Kunden schätzt. Das sind kleine Gesten, etwa wenn der Verwaltungsrat zum Mittagessen kommt oder wenn bei ihnen ein Workshop durchgeführt wird.

Studie über Kundenerwartungen

Auf Basis einer Studie von IBM Banking hat die Banque CIC (Suisse) zwölf konkrete Kundenerwartungen, ihre Wichtigkeit und ihre Erfüllung sowohl beim Kunden als auch beim Berater abgefragt und verglichen.

Gibt es auch kritische Punkte?

Raphael Wyniger unterstreicht, dass er von seinem Berater professionell begleitet wird und dieser ihm auch bei einer möglichen Meinungsverschiedenheit nichts verspricht, was er nicht einhalten kann. Seine Erwartungen wurden alle erfüllt und in sechs von zwölf überprüften Punkten klar übertroffen. Zwischen der Banque CIC (Suisse) und dem Unternehmenskunden Teufelhof ist in den letzten Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entstanden – eine solide Basis für die künftige Entwicklung und noch viele neue Ideen.

Individuelle Bedürfnisse und flexibel zugeschnittene Finanzierungslösungen

Bei Immobilien zählt das Vertrauen

Die Nachfrage nach Immobilien bleibt in der Schweiz hoch. Gefragt sind Qualität zu attraktiven Konditionen und ein persönlicher Service. Die BTG Immobilien AG verlässt sich dabei auf einen Bankpartner, der individuelle Bedürfnisse ganzheitlich betrachtet und flexibel zugeschnittene Finanzierungslösungen anbietet.

Weiterlesen

Tiefe Zinsen, hohe Preise und zurückhaltende Banken prägen zurzeit den Immobilienmarkt. Für Käufer wird es schwieriger, einen Kredit zu erhalten, denn regulatorische Richtlinien gegen eine Kreditblase erhöhen die Auflagen. Die Einkommen sind im Vergleich zu den Eigenheimpreisen seit 2008 kaum gewachsen, das schmälert den Kreis potenzieller Käufer. «Viele Interessenten wissen nicht, was sie bei einer Hausfinanzierung erwartet», meint Ronald Hofer, Mitinhaber der BTG Immobilien AG. «Sie sehen nur die tiefen Zinsen, sind aber schlecht über die Anforderungen informiert. Häufig müssen Kunden enttäuscht von einem Objekt ablassen.»

Hochwertige Objekte

Ronald Hofer verkauft und vermittelt seit rund zwölf Jahren Wohneigentum in der Region Basel. Er kennt sich aus im Geschäft und hat ein hervorragendes Netzwerk. Hofer hat sich auf hochwertige Einfamilienhäuser und Wohnungen spezialisiert und ist mit Gewerbeobjekten auch breit abgestützt. Die Nachfrage hat bei ihm nicht nachgelassen, obwohl die Branche mit Absatzschwierigkeiten kämpft. Beliebt sind zurzeit Mehrfamilienhäuser als Kapitalanlage. Durch die Zuwanderungsinitiative sind aber Kaufanfragen von Expats etwas rückläufig.

Bei Hausverkäufen spielen manchmal auch Emotionen mit. In Binningen hat sich eine Verkäuferin entschieden, ihr Elternhaus abreissen zu lassen, um Platz für ein Mehrfamilienhaus zu schaffen. Sie konnte nicht dabei zusehen, freute sich aber, dass zwei der fünf Wohnungen schon vor Baubeginn verkauft waren – und das an einer Toplage mit einem Bodenpreis von über 2 000 Franken pro Quadratmeter.

Reto Bornhauser und Ronald Hofer

Sie verbindet eine langjährige Partnerschaft: Reto Bornhauser von der Banque CIC (Suisse) und Ronald Hofer, Mitinhaber der BTG Immobilien AG

Individuell statt Standardlösung

Zur Baufinanzierung von Mehrfamilienhäusern ist Hofer auf starke Partner angewiesen. Viele Banken hätten kein Interesse an einer Projektfinanzierung, ohne auch die Finanzierung der Eigentumswohnungen zu übernehmen. Die Käufer wählen für eine Hypothek meistens ihre Hausbank. Auch beim Objekt in Binningen sei die Finanzierung fast gescheitert. Mit den marktüblichen Standardlösungen war niemand zufrieden. Nur die Banque CIC (Suisse) konnte eine überzeugende Lösung präsentieren. Den zuständigen Berater, Reto Bornhauser, kennt Hofer seit Jahren. Er sei immer mit viel Herzblut dabei. «Partner mit dem gleichen Qualitätsdenken sind das A und O im Geschäft», sagt Ronald Hofer. Mit der Banque CIC (Suisse) habe er einen soliden Partner gefunden, bei dem er mit seinen Kunden gut aufgehoben sei.

Die Finanzierungen werden bei der Banque CIC (Suisse) ganzheitlich angeschaut und sind durchdacht und flexibel.

Persönliche Beratung zählt

Heutzutage sei es schwierig, eine Vertrauensbeziehung zu einem Bankberater aufzubauen, in der man die Bedürfnisse voneinander kennt. Auch Hofers Kunden schätzen einen Finanzpartner, der sich persönlich ihren Dossiers annimmt, dies gilt besonders bei hochwertigen Objekten. Die Kunden wünschen eine ehrliche, direkte Information, statt bei einer Absage lange hingehalten zu werden. «Bei der Banque CIC (Suisse) wissen ich und meine Kunden immer, woran wir sind. Das erspart mir viel Aufwand. Wenn es eilt, kann mein Bankberater ein Dossier auch priorisiert bearbeiten, was längst nicht alle Banken anbieten. Wenn er mir etwas empfiehlt, dann weiss ich, dass dies das Beste für meine Kunden ist», sagt Ronald Hofer über seinen Bankberater. Er sei von ihm schon oft mit einer Finanzierungslösung überrascht worden. Die Finanzierungen werden ganzheitlich angeschaut und sind durchdacht und flexibel. «Die Banque CIC (Suisse) empfehlen wir unseren Kunden jederzeit und gerne weiter.»

Bild Flexibilität Swisspool Balneo

Mehr Luft zum Atmen mit Factoring

Mit Factoring können Unternehmen ihr Inkasso an die Bank auslagern und sowohl den administrativen Aufwand als auch das Verlustrisiko minimieren. Die Swisspool Balneo AG hat ihr Debitorenmanagement für den Export an die Banque CIC (Suisse) übertragen und kann sich seither wieder mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Weiterlesen

In Cormoret im Berner Jura steht das Firmengelände der Swisspool Balneo AG. Frank Schneider hat hier 1998 sein Unternehmen gegründet und stellt Produkte für das Wohlbefinden von Körper und Seele her. Neben Badewannen und Whirlpools hat er sich auf Massagesysteme für die Balneotherapie spezialisiert. Seine Bäder entspannen Muskeln und Gelenke, erweichen die Haut und aktivieren den Blutkreislauf. Die Wannen türmen sich auf einer Produktionsfläche von 3 000 Quadratmetern. Sechzehn Mitarbeitende kümmern sich um fristgerechte Lieferungen nach ganz Europa. Zu den Kunden zählen vor allem Hotels, Gesundheitseinrichtungen und Bauunternehmen. Frank Schneider besucht die Kunden oft persönlich, denn Material, Farben und Formen muss man sehen und anfassen können. Ausserdem ist er überzeugt, dass die Kundennähe einen wichtigen Unterschied macht.

Factoring hat mein Leben verändert, ich könnte nicht mehr darauf verzichten.

Effiziente Prozesse

Das Vertrauen prägt auch die Beziehung zu seinen Lieferanten, Partnern und zu seiner Bank. Er habe seit 35 Jahren als Unternehmer mit Bankberatern zu tun. Erst vor vier Jahren sei er wieder auf den «Banquier der alten Schule» gestossen – einen Berater der Banque CIC (Suisse), der sich für ihn interessiert, der ehrlich und direkt zu ihm ist. Damals hatte er schwer zu kämpfen mit dem starken Franken. Um konkurrenzfähig zu bleiben, musste er seine Prozesse anpassen. Ein wesentlicher Tipp kam von einem seiner Lieferanten: Factoring.

Frank Schneider, Swisspool Balneo AG

Mehr Luft zum Atmen: Frank Schneider, Inhaber der Swisspool Balneo AG, in seiner Produktionshalle für Badewannen und Massagesysteme

Mehr Liquidität

«Factoring hat mein Leben verändert», sagt Frank Schneider, «ich könnte nicht mehr darauf verzichten.» Beim Factoring wird das gesamte Debitorenmanagement ausgelagert. Swisspool Balneo lässt ihre Rechnungen an ausländische Kunden über die Banque CIC (Suisse) abwickeln. Innerhalb von zehn Tagen erhält Frank Schneider mindestens
90 Prozent der Forderung bezahlt, die restlichen zehn Prozent folgen innerhalb von 90 Tagen. Die sofortige Liquidität macht ihn finanziell unabhängiger. Er profitiert bei seinen Lieferanten von besseren Einkaufskonditionen durch Skonti und verfügt über genügend Mittel für Investitionen. Die Eurokrise spürt er zwar noch immer, dennoch war 2016 sein Rekordjahr, dank Factoring und einer stärkeren Diversifizierung des Unternehmens. Seitdem Schneider für den Export Factoring nutzt, braucht er keinen Korrentkredit mehr, um kurzfristige Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Der langwierige Antragsprozess entfällt und die Kosten für den Vorschuss sind beim Factoring deutlich günstiger. Sie betragen nur etwa drei Prozent pro Jahr, etwa die Hälfte eines üblichen Kreditzinses. Schneider überlegt sich nun, Factoring auch für seine Schweizer Kunden einzuführen.

Langfristiger Kundennutzen

Die Banque CIC (Suisse) konnte Frank Schneider ein umfassendes Angebot zusammenstellen, das ihm sonst niemand anbieten konnte. Er lässt nun all seine Bankgeschäfte über die Banque CIC (Suisse) abwickeln und weiss die Kompetenz und Entscheidungsbefugnis seines Beraters zu schätzen. Dank schnellen Antworten kann er rasch agieren. Der zuständige Bankberater Mauro Bergonzi schätzt die freundschaftliche Beziehung zu Frank Schneider, trennt aber Geschäftliches und legt Wert auf das offene Gespräch. Der langfristige Kundennutzen soll im Zentrum stehen und nicht das schnelle Geschäft. Nicht nur Frank Schneider ist rundum zufrieden, auch seine Frau: «Factoring hat uns wieder Luft zum Atmen gegeben, dafür sind wir dankbar. Wir haben die Bank und Factoring auch schon Freunden empfohlen.»

Marktausblick
Mario Geniale

Mario Geniale

Carole Freléchoux

Carole Freléchoux

Bei tiefen Zinsen ist Kreativität gefragt

Interview mit Carole Freléchoux, Portfolio Manager, und Mario Geniale, Chief Investment Officer der Banque CIC (Suisse).

Weiterlesen

Was hat Sie 2016 an der Börse am meisten überrascht?

C.F.: Die extremen Bewegungen an den Märkten, die starken Schwankungen im Ölpreis seit Anfang Jahr und den Ausgang der Brexit-Abstimmung hatte ich so nicht erwartet.

Welche Erkenntnisse haben Sie aus den Entwicklungen im letzten Jahr gewonnen?

C.F.: Um an den Märkten Geld zu verdienen, muss man kreativer werden, ohne unnötig mehr Risiken einzugehen. Bei tiefen Zinsen bleibt dem Anleger vor allem der Aktienmarkt. Nun kann man entweder Aktien mit defensivem Charakter erwerben oder sich systematisch absichern, um unerwartete Kursverluste aufzufangen. Sinnvoll sind zum Beispiel auch Edelmetalle, die bei Marktunsicherheiten meistens profitieren.

Um an den Märkten Geld zu verdienen, ist Kreativität gefragt.

Welches Thema dominiert 2017?

M.G.: Politische Wahlen in Frankreich, Deutschland, Italien und den Niederlanden sowie Donald Trump als neuer amerikanischer Präsident. Beides birgt Unsicherheiten.

Bedeutet das erste Jahr unter Präsident Trump eher Wachstumsschub oder -bremse?

M.G.: Trump dürfte wirtschaftlich erfolgreich sein. Zahlreiche Unternehmen wie Google oder Apple haben Milliarden im Ausland parkiert und wären nicht abgeneigt, diese in die USA zurückzuführen. Mit einer Tax Break will Trump eine rasche Repatriierung bewirken. Werden diese Gelder langfristig investiert, werden auch neue Arbeitsplätze geschaffen und die Wirtschaft erhält Schub.

Doch die Konsequenzen seiner Politik für das amerikanische Haushaltsbudget und die Nachhaltigkeit seines Programms lassen sich schwer abschätzen. Wenn man die Ausgaben erhöht, aber die Steuern senkt, fehlt irgendwo Geld. Er senkt die Steuern für Unternehmer, damit diese mehr verdienen, womit auch die Steuereinnahmen wieder steigen. Wenn dies nicht aufgeht, führt eine wachsende Verschuldung der USA zusammen mit einer stärkeren Inflation zu höheren Zinsen am Obligationenmarkt. Sinkende Preise an den Kapitalmärkten und Kursverluste betreffen vor allem Obligationen und damit konservativ ausgerichtete Anleger. Steigende Zinsen dämpfen die Wirtschaft, weil die meisten Unternehmen ihre Investitionen und ihr Wachstum über Fremdkapital finanzieren.

Mario Geniale, Chief Investment Officer der Banque CIC (Suisse)

Mario Geniale, Chief Investment Officer der Banque CIC (Suisse)

Wie können Anleger profitieren, wenn Trumps Pläne aufgehen?

M.G.: Trump will die Infrastruktur mit Strassen, Brücken, Kommunikationsnetzen usw. ausbauen, was den Bedarf an Industriemetallen wie Kupfer, Blei, Palladium und Zink erhöhen wird. Darum dürften sich Anlagen in Rohstoffen lohnen. China baut zurzeit seine Rohstoffbestände auf.

Welche Branchen gewinnen, welche verlieren?

C.F.: Dank Trump gewinnen die Industrieunternehmen. Gelingt es Trump, die Wirtschaft anzukurbeln, wird auch der Konsum befeuert. Die Finanzbranche kämpft aber weiterhin mit der Zinssituation. Banken profitieren von tiefen Zinsen im Tagesgeld und langfristig steigenden Zinsen, denn die langfristigen Kredite werden mit dem Tagesgeld finanziert. Die Differenz zwischen kurzfristigen und langfristigen Zinsen ist in Europa aber sehr tief, sodass die Banken zu wenig Geld verdienen. Dieses Jahr sollten jedoch ein höheres Wirtschaftswachstum in den USA und anziehende Inflationsraten die Langfristzinsen ansteigen lassen und die Differenz wieder ausweiten. Für US-Banken ist die Situation schon besser, weshalb wir amerikanische Finanztitel beobachten.

Wie entwickelt sich der Schweizer Franken?

M.G.: Das hängt von der Entwicklung des Euro ab, der einige Stolpersteine überwinden muss. Er wird wohl weder massiv fallen noch erstarken, da die EZB weiterhin interveniert. Gleichzeitig hält die Schweizerische Nationalbank den Franken tief. Ich gehe darum von einem stabilen Währungskurs zwischen 1.10 und 1.12 aus.

Was können Anleger von Ihrer Anlagestrategie erwarten?

M.G.: Wir spüren schon länger eine hohe Volatilität an den Märkten. Produkte wie Gold und Silber profitieren davon und stabilisieren das Portfolio. Wir verfolgen auch vermehrt Absicherungsstrategien mit Put-Optionen. Kursverluste betreffen vor allem Obligationen und damit konservativ ausgerichtete Anleger. Bei Obligationen empfehlen wir vermehrt Unternehmensobligationen. Bei einem erfolgreichen Wirtschaftsprogramm von Donald Trump lohnen sich auch inflationsgeschützte Anleihen, weil die Inflationsraten mit der Wirtschaft wachsen. Bei den Schwellenländern bleiben wir vorsichtig. Sie könnten sowohl unter einem starken US-Dollar als auch bei zunehmend protektionistischen Tendenzen leiden.

Anlageempfehlungen von Mario Geniale

Gold oder Silber?
Öl oder Diamanten?
Kupfer oder Zink?
Schwellenländer oder Industrieländer?
China oder Brasilien?
Mais oder Weizen?
Kaffee oder Zucker?

Das sind wir

6 000 Jahre Erfahrung

Rund 350 Mitarbeitende mit einem Erfahrungsschatz von gesamthaft 6 000 Jahren engagieren sich für die Banque CIC (Suisse). Viele davon halten der Bank seit Jahren die Treue: jeder dritte Mitarbeitende gehört seit 10 Jahren und mehr zur Banque CIC (Suisse). Es sind die Menschen bei der Banque CIC (Suisse) die letztlich Garant für Stabilität und Zuverlässigkeit sind.

Weiterlesen

Highlights
APRIL 2016

Baselbieter gewann 6768 Franken

Die Banque CIC (Suisse) bietet als einzige Schweizer Bank ein Wertschriftensparen der Säule 3a mit offener Fondsauswahl und individuellem Mix, der sich nach Bedürfnissen und Typ des Anlegers richtet. Zur Bekanntmachung wurde in einer Kampagne ein Wettbewerb ausgeschrieben. Zu gewinnen gab es einen steuerfreien Jahresbeitrag von CHF 6 768. Der glückliche Gewinner aus dem Kanton Baselland wurde aus über 1 000 Teilnehmern ausgelost.

JUNI 2016

Wickelfisch für Basler Rheinschwimmer

Rheinschwimmer hatten früher das Problem, dass sie ihre Kleider nicht mitnehmen konnten, zu Fuss an den Einstiegsort zurückkehren und hoffen mussten, dass ihre Kleider noch da waren. Seit einigen Jahren bewährt sich in Basel der Wickelfisch, ein wasserdichter Badesack zum Mitführen der Kleider. Diese Erfindung wird mehr und mehr auch von Flussschwimmern an anderen Orten entdeckt. Die Banque CIC (Suisse) in Basel bietet seit Sommer 2016 für CHF 22 einen trendigen Wickelfisch in ihren Hausfarben an.

JULI 2016

Handicap International Golf Charity Trophy

Handicap International setzt sich seit dreissig Jahren in Krisen- und Kriegsgebieten für Menschen mit Behinderungen ein. Zur Unterstützung des Hilfswerks wurde zum zweiten Mal eine Golf Charity Trophy in Andermatt durchgeführt. Das Patronat war bei Lokalmatador Bernhard Russi und Christa Rigozzi. Die Banque CIC (Suisse) unterstützte den Anlass als Presenting Partner. Danach konnten CHF 31 150 als Spenden für Handicap International überwiesen werden.

AUGUST 2016

Spitzenplatz beim EZB Stresstest

Die Europäische Bankenaufsicht EBA stufte im neusten Stresstest die Bankengruppe Crédit Mutuel, zu der auch die Banque CIC (Suisse) gehört, als eine der zehn sichersten Banken Europas ein. Selbst unter Annahme eines starken wirtschaftlichen Einbruchs weist die Gruppe eine robuste Eigenmittelquote von 13,54 Prozent aus, welche weit über den verlangten 5,5 Prozent liegt. Als grosse Stärke erweist sich die genossenschaftliche Struktur, die den Teilhabern und über 30 Mio. Kunden langfristige Sicherheit garantiert.

AUGUST 2016

Engagement für Menschen mit Demenz

Rund 700 000 Menschen in der Schweiz sind in ihrem Umfeld mit Demenz konfrontiert. Die Schweizerische Alzheimervereinigung unterstützt Menschen mit einer Demenz sowie ihre Angehörigen und hilft, die Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren. Die Banque CIC (Suisse) unterstützt die Alzheimervereinigung im Rahmen ihres Partnerkonzepts für gemeinnützige Engagements während dreier Jahre mit CHF 40 000 und begleitet das Engagement auch kommunikativ, um das Anliegen bekannter zu machen.

AUGUST 2016

RAID – Concours d'Élégance in Basel

Der Concours d'Élégance findet jeweils Ende Sommer im Vorfeld zum RAID Suisse-Paris statt. Rund 60 Oldtimer liessen sich am 17. August in der Freien Strasse bestaunen. Die Banque CIC (Suisse) unterstützte den Anlass und diente mit ihrem historischen Firmensitz als attraktive Kulisse. Yves Grütter, Standortleiter der Banque CIC (Suisse) in Basel, überreichte Eric Rickenbacher den Siegerpokal für das schönste Auto des Korsos.

SEPTEMBER 2016

Neues Angebot für Unternehmen: Factoring

Mit Factoring erweitert die Banque CIC (Suisse) ihr Angebot für Geschäftskunden. Dabei verkauft ein Unternehmen seine ausstehenden Forderungen gegenüber Debitoren an die Bank und erhält umgehend eine Bevorschussung der Forderungssummen. Das Unternehmen profitiert von kurzfristiger Liquidität und kann aktuelle Marktchancen sofort nutzen und Wachstumsinvestitionen finanzieren. Zudem lässt sich das Debitorenrisiko absichern, um auch die Risiken bei der Expansion in neue Märkte zu reduzieren.

NOVEMBER 2016

Neuer Service für Corporate Finance

Mit dem Aufbau eines Corporate-Finance-Teams fokussiert die Banque CIC (Suisse) noch stärker auf die Kundengruppe der Unternehmer und Unternehmen. Die neue Dienstleistung umfasst Mergers & Acquisitions, Structured Finance und Private Equity. Eingebettet in das internationale Netzwerk der Finanzgruppe Crédit Mutuel-CIC finanziert die Bank Übernahmen, Fusionen sowie Eigentümerwechsel und hilft bei der Investorensuche. Geleitet wird das neue Team von Maurizio Pierazzi, seit über 20 Jahren erfolgreich bei Mergers & Acquisitions und Corporate Finance.

2017

Für Sie unternehmen wir